Genetische Syndrome – Entwicklungs- und Verhaltensmerkmale mit Relevanz für die Förderplanung Beendet
Termin | 21.03.2023, 16:00 - 17:30 Uhr |
Region | Alle Bundesländer |
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Virtuelle Veranstaltung |
In vielen Fällen ist eine intellektuelle Behinderung auf genetische Ursachen zurückzuführen. Einige genetische Syndrome lassen sich durch einen spezifischen „Verhaltensphänotyp“ charakterisieren. Dabei handelt es sich um Entwicklungs- und Verhaltensmerkmale, die bei Kindern und Jugendlichen mit einem spezifischen genetischen Syndrom häufiger oder in stärkerer Ausprägung auftreten als bei Kindern und Jugendlichen mit anderen Formen intellektueller Behinderung.
Mit dem Konzept ist nicht die Vorstellung verbunden, dass die Entwicklungs- und Verhaltensmerkmale allein genetisch determiniert und damit einer pädagogischen Intervention nicht zugänglich seien. Am Beispiel der Diagnosen „Down-Syndrom“, „Fragiles-X-Syndrom“, „Williams-Beuren-Syndrom“ – ergänzt um einige seltenere Syndrome - soll vielmehr demonstriert werden, wie das Wissen um relative Stärken und Schwächen im Kompetenzprofil für die Planung der individuellen Förderung im Unterricht genutzt werden und das Wissen um Verhaltensdispositionen zur Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse der Kinder bei der Förderung der sozialen Teilhabe beitragen kann.
Prof. i.R. Dr. Klaus Sarimski, Dipl.-Psychologe; 1981-2007 am Kinderzentrum München; 2007-2021 Professor für Sonderpädagogische Frühförderung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. „Entwicklungspsychologie genetischer Syndrome“ (4. vollst. überarbeitete Auflage, 2014).