Meine Arbeit als Autorin beim Bildungsverlag EINS

Meine Arbeit als Autorin beim Bildungsverlag EINS
Mein Name ist Martina Kober. Ich bin zweifache Mutter, Autorin und Herausgeberin der Buchreihe „Die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten – fall- und praxisorientiert“ und möchte Ihnen einen Einblick in meine Autorentätigkeit geben.
Der Beginn meiner Autorentätigkeit
Ja, wie bin ich eigentlich Autorin geworden? Hier muss ich etwas ausholen. Nach meiner abgeschlossenen Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten habe ich eine weitere Ausbildung, nämlich die der Fachlehrerin für Textverarbeitung, direkt nachgeschoben. Bei der Fachlehrerausbildung hätte ich gerne für den Prüfungsbereich „Layoutgestaltung“ mehr Übungsmaterial gehabt. So habe ich mich mit einer Freundin zusammengeschlossen und wir haben über den Winklers Verlag die CD „Layout- Training“ herausgebracht. Der erste Schritt in die „Verlagswelt“ war somit getan. In der Folgezeit habe ich Artikel für die Zeitschriften „KMI“ und „Bürowirtschaft“ mit Inhalten für den Unterricht in Textverarbeitung verfasst. Vor einigen Jahren – ich arbeitete bereits in einer Rechtsanwaltskanzlei und unterrichtete an einer Berufsschule – wurde ich dann aufgrund meiner fachlichen Kenntnisse zu einem Autorentreffen eingeladen. Thema war die Neuordnung der Berufe Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r, Notarfachangestellte/r und Patentanwaltsfachangestellte/r. Es hat mich sehr gereizt, an dem Projekt mitzuarbeiten und nach einigem Abwägen habe ich mich dafür entschieden. Die Gründe hierfür waren Folgende: Ich arbeitete schon immer gerne mit den Auszubildenden in der Rechtsanwaltskanzlei zusammen und stehe ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Auch in der Berufsschule kann ich die Auszubildenden neben der Arbeit am Computer vor allem mit meiner Erfahrung aus der Berufspraxis unterstützen. Durch meine Berufspraxis weiß ich, welche Themen den Auszubildenden meist schwer fallen. Gerade diese Themen muss man gut erklären und mit Beispielen untermauern können. Auch die Bearbeitung von Übungsfällen hilft den Auszubildenden beim Verständnis der Lehrinhalte. Da es mir Spaß macht, die Auszubildenden bei der täglichen Arbeit und in der Berufsschule zu unterstützen, wirke ich sehr gerne an der Entwicklung und Gestaltung der Buchreihe mit. Letztlich habe ich auch deswegen die Herausgeberschaft der Buchreihe übernommen.
Vom Manuskript bis zum Schulbuch
Zum Ablauf meiner Arbeit könnte ich stundenlange Ausführungen machen. Da ich aber niemanden langweilen möchte, nachfolgend eine Kurzfassung. Nachdem wir Autoren festgelegt hatten, wer welchen Themenbereich übernimmt, ging es ans „Eingemachte“ – die Manuskripterstellung stand an. Hier stand ich dann gleich vor einem Problem: „Wie fängt man eigentlich am besten an?“ Aber als ich einmal den Anfang gefunden hatte, ging es stetig voran. Wenn ich zu Beginn der Manuskripterstellung noch dachte, dass bis zum Abgabetermin viel Zeit ist, so täuschte ich mich. Die Zeit verflog ziemlich schnell. Aber letztlich habe ich immer alles pünktlich erstellt und eingereicht. Nun dauerte es etwas, da die Manuskripte aller Autoren zum Buch zusammengefügt und vom Verlag in das Außenlektorat gegeben wurden. Nach dem Setzen des Buches war ich wieder dran: Die Autorenkorrektur stand an. Das eingereichte und gesetzte Manuskript musste dahingehend überprüft werden, ob die Grafiken, Tabellen usw. richtig gesetzt wurden, ob die Inhalte passen und ob ggf. noch gesetzliche Änderungen berücksichtigt werden müssen. Nach dem nochmaligen Setzen des Buches und der Überprüfung von Verlagsseite aus ging das Buch dann jeweils in den Druck. Und was soll ich sagen – es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn dann der Postbote vor der Tür steht und ich die Belegexemplare auspacken kann.
Wichtige Punkte bei der Schulbucherstellung
Wer an der Erstellung eines Schulbuches mitarbeiten möchte, der sollte gerne und anschaulich erklären, die Inhalte mit Beispielen untermauern können und auch Zeit mitbringen. Allerdings muss ich wirklich sagen: Die Zeit, die ich investiert habe, hat sich gelohnt – für die Auszubildenden und für mich. Denn auch ich konnte bei manchen Themen dazulernen, wenn ich Rechtsprechung und Gesetzeskommentare studiert habe oder die Manuskripte der anderen Autoren durchgelesen habe. Aus diesen Gründen kann ich die Autorentätigkeit nur jedem empfehlen!
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Unsere fall- und praxisorientierte Reihe für Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte vermittelt die beruflichen und berufsübergreifenden Handlungskompetenzen besonders praxisnah: lebensnahe Rechtsfälle und eine Modellkanzlei mit Modell-Auszubildenden erhöhen die Identifikation der Schüler/-innen mit den Lerninhalten durch die Integration von vollständigen Handlungen in den Unterricht.

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