Eine Schule ohne Noten Neue Wege zum Umgang mit Lernen und Leistung
ISBN | 978-3-0355-1966-2 |
Region | Alle Bundesländer |
Schulform | Hauptschule, Realschule, Realschule plus, Werkrealschule, Sekundarschule, Mittelschule, Mittelstufenschule, Regelschule, Regionale Schule, Regionalschule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Verbundschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Berufsschule, Berufliches Gymnasium, Berufsbildende Schulen (schulformübergreifend), Fachgymnasium Wirtschaft u. Verwaltung, Wirtschaftsgymnasium, Fachgymnasium Technik, Nicht-duales System |
Schulfach | Pädagogik |
Autoren/ | Björn Nölte, Philippe Wampfler |
Abmessung | 15,8 x 1,0 cm |
Hersteller | hep Verlag AG, Gutenbergstrasse 31, 3011 Bern, Schweiz, E-Mail: info@hep-verlag.ch |
Lieferant | Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH, Kreidlerstr. 9, 70806 Kornwestheim, Deutschland, E-Mail: info@brocom.de |
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Noten sind beim Lernen in der Schule sehr präsent. Sie bestimmen, was gelernt wird und wie gelernt wird. Das ist fatal: Die Notenfixierung erschwert sinnstiftendes Lernen. Leistungsbewertungen mit Noten belasten den Lernprozess. Die Gründe für die Notengebung sind fadenscheinig und überholt, trotzdem wird daran festgehalten. Längst gibt es sinnvolle Alternativen. Das Buch zeigt Wege für einen Unterricht ohne Noten auf.
Die Autoren
Philippe Wampfler studierte Germanistik, Mathematik und Philosophie an der Universität Zürich. Er arbeitet als Deutschlehrer an der Kantonsschule Uetikon am See. Ferner ist er als Dozent an verschiedenen Fachhochschulen der Schweiz tätig und führt Weiterbildungsveranstaltungen an Schulen durch. Seit 2015 lehrt er Fachdidaktik Deutsch am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich. Wampfler lebt in Zürich und ist Vater von drei Kindern.
Björn Nölte ist für die Schulaufsicht der Ev. Schulstiftung Berlin-Brandenburg verantwortlich. Früher unterrichtete er Deutsch, Geschichte und Politik. Er war Fach- und Hauptseminarleiter am Studienseminar Potsdam und ist Mitglied im Institut für zeitgemäße Prüfungskultur.
Rezension
Lernen wird motiviert durch Neugier, Herausforderungen und Reflexion – nicht durch Noten. Das Buch zeigt, dass Bewertungen Lernprozesse oft behindern, anstatt sie zu fördern. Statt intrinsische Motivation zu stärken, setzen Noten falsche Anreize, führen zu Vergleichen und Frustration. Bildungsforscher John Hattie bestätigt: Noten markieren das Ende des Lernens, nicht seinen Fortschritt.
Lehrkräfte fürchten, dass Schüler:innen ohne Notendruck weniger lernen. Doch diese Annahme basiert auf einem System, das Unterricht an Prüfungen ausrichtet. Wer von klein auf Noten gewohnt ist, erlebt deren Abschaffung zunächst als Bedeutungsverlust. Das Buch argumentiert, dass es nicht genügt, Noten einfach abzuschaffen – die gesamte Lernkultur muss sich ändern. Verbindlichkeit und individuelles Feedback sind entscheidend.
Praxisbeispiele aus Schulen, die bereits auf Noten verzichten, belegen, dass diese Umstellung funktioniert. Ohne die ständige Angst vor schlechten Bewertungen nehmen sich Schüler:innen mehr Zeit für das eigentliche Lernen. Lehrkräfte können sie individueller begleiten und erhalten tiefere Einblicke in ihre Lernprozesse. Anstelle von Bewertung und Selektion tritt ein echter Dialog über Wissen, Fähigkeiten und persönliche Entwicklung.
Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, konkreten Beispielen und einem klaren Plädoyer für eine zeitgemäße Lernkultur zeigt dieses Buch, dass Schule auch ohne Noten funktionieren kann – und dass sie dadurch für alle besser wird.
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