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Praxis Philosophie & Ethik digital
Gerechtigkeit
Digitale Ausgabe 4/2018 (August)

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PRAXIS PHILOSOPHIE & ETHIK

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Artikelnummer

23761814

Lizenzdauer

Unbegrenzt

Region

Alle Bundesländer

Schulform

Hauptschule, Realschule, Realschule plus, Werkrealschule, Sekundarschule, Mittelschule, Mittelstufenschule, Regelschule, Regionale Schule, Regionalschule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Gymnasium, Fachoberschule, Sekundarstufe II

Schulfach

Ethik, Philosophie

Hersteller

Westermann Bildungsmedien Verlag GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Deutschland, E-Mail: service@westermann.de

Konditionen

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Gerechtigkeit ist kein Geschenk, kein Ding, kein Gegenstand, nichts, dessen wir tatsächlich habhaft werden könnten. Gerechtigkeit zeigt sich – in Verhaltensweisen, in Ritualen, in unseren alltäglichen Umgangsweisen miteinander. Ontologisch ist der Begriff der Gerechtigkeit in heutiger Zeit schwer zu bestimmen; so verweist schon Jacques Derrida darauf, dass „[d]ie unbedingte Gastfreundschaft, die untrennbar mit einem Gefühl der Gerechtigkeit verbunden ist, [...] als solche nicht anwendbar [ist]. Man kann sie weder in Regeln, noch in eine Gesetzgebung einfach reinschreiben.“ Es wird deutlich, wie eine konkretisierte Ausformung der Gerechtigkeit, hier in Form der Gastfreundschaft, schlicht nicht als Gegenstand der Gesetzgebung fungiert – weil sie nicht fassbar, möglicherweise auch zu subjektiv oder gar zu unbestimmt ist. Fragen und Probleme der Gerechtigkeit sind dennoch ein prominentes, ein stets hochaktuelles, ein persönliches und ein emotional besetztes Thema; sie ummanteln einen Gegenstandsbereich, den wir auf der Grundlage alltäglicher Handlungen stets neu verhandeln, analysieren und in Worte fassen müssen. Dies birgt die Gefahr einer Vermischung der Beobachtungsaspekte: Exemplarisch für eine alltagsnahe Vermischung von Gerechtigkeitsempfindungen der Menschen mit – in diesem Fall – politischen Sachverhalten kann man hier die Wahl zum deutschen Bundestag 2017 heranziehen.Partei-übergreifend war das Thema Gerechtigkeit Gegenstand der Wahlwerbung und auch der Wahlprogramme. Auch wenn an vielen Stellen eine gewisse inhaltliche Konkretion fehlte (z.B. „Glaubwürdigkeit für Gerechtigkeit“ [Die LINKE], „Ich bin für eine gerechte Bildungspolitik, denn die wirkt besser als jede Transferleistung.“ [Die GRÜNEN], „Zeit für mehr Gerechtigkeit!“ [SPD]), so wird an dieser Stelle deutlich, dass Gerechtigkeit ein Thema ist, das Menschen interessiert und ihre Motivation, an einer politischen Wahl zu partizipieren, durchaus beeinflussen kann. Die Chancen und Möglichkeiten der Behandlung des Themas Gerechtigkeit im Unterricht sind vor allem in folgende Kategorien einzusortieren: 1. Selbständige Erarbeitung von Gerechtigkeitsgrundsätzen auf der Grundlage erhobener Präkonzepte und/oder formulierter Hypothesen und deren Abgleich mit philosophischen Theorien. 2. Anwendung der theoretischen Grundsätze durch einen stetigen Bezug dieser Grundsätze zur Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler. 3. Die Auswertung klassischer Gerechtigkeitsvorstellungen, um diese mit den Ergebnissen der eigenen Gerechtigkeitsvorstellungen abzugleichen. 4. Eine Neugestaltung philosophischer (Gerechtigkeits-)Theorien auf der Grundlage der Präkonzepte und der erlernten klassischen Vorstellungen von Gerechtigkeit. Das Thema Gerechtigkeit ist sowohl als Selbstzweck zu verstehen – eben wenn man klassische The-orien vermittelt. Dabei darf es im Philosophie- und Ethikunterricht jedoch nicht bleiben. Entscheidend ist, dass das Thema Gerechtigkeit in allen Fragenkreisen (Sek. I, Praktische Philosophie) und in exemplarischen Inhaltsfeldern (Sek. II) klassische Theorien zur Überprüfung bietet und diese in die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler einzubinden vermag.

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