Adventsspecial
Marie-Claire & Sarina / 15.12.2022


Liebe LUPE-Freunde und -Freundinnen,

heute gibt es, wie im letzten Jahr, ein kleines Adventsspecial von Sarina und mir für euch. Damit möchten wir euch wieder zeigen, wie wir die Adventszeit in unseren Klassen gestalten und vielleicht nehmt ihr ein paar Inspirationen mit.

Vorneweg darf ich euch den LUPE-Adventskrimi „Die vertauschten Weihnachtskugeln“ vorstellen. An jedem Advent gibt es einen Teil des Krimis auf der Kinder-Website. Meine Klasse ist immer total gespannt, wie es weitergeht. Die Hinweise ließen bisher nur schwammige Spekulationen zu. Wir warten also schon ganz ungeduldig auf neue Hinweise.

Auch dieses Jahr habe ich den Klassenraum gemeinsam mit den Kindern vor dem ersten Advent geschmückt, wobei ich dann noch einiges ganz allein dekoriere, da ein bisschen Überraschung auch dabei sein soll.
Im letzten Jahr habe ich die Tannenbäume, den Adventskranz und die Baumanhänger von Team LUPE mit den Kindern gebastelt. Die Anhänger haben wir aufgehoben und sie werden unseren Baum auch in diesem Jahr schmücken. Schaut doch mal auf die Kinder-Website. Dort gibt es auch ein Weihnachtswünsche-Rätsel. Dieses Jahr bastle ich zusätzlich noch Weihnachtssterne mit den LUPE-Kindern und ihren Hunden darauf. Diese hab ich mit einem Textverarbeitungsprogramm selbst erstellt. Das Schmücken des Tannenbaums wird diesmal ein Event aus unserem Adventskalender sein. Den Kalender hänge ich immer am letzten Novembermittag auf, sodass die Kinder ihn erst am 1.12. sehen.
Dieses Jahr haben meine Parallelkollegin und ich uns für einen Minibuch-Adventskalender entschieden. Die Minibücher sind bei unseren Kindern noch sehr beliebt und werden motiviert gelesen. Dazu gibt es für jedes Kind noch ein Säckchen gefüllt mit etwas Süßem, einem Kratzbild und einem Tagesgutschein. Diese Gutscheine beinhalten beispielsweise eine weihnachtliche Bewegungsaufgabe/ein Bewegungsspiel, ein besonderes Tagesevent, wie die Theaterfahrt oder das Weihnachtsfrühstück mit den Eltern. Am Nikolaustag lege ich den Kindern zusätzlich morgens immer einen Schoko-Lolli und ein kleines Grußkärtchen auf den Tisch.
Bildmaterial privat
Dieses Jahr ist es auch endlich wieder so weit, dass wir mit den Eltern Plätzchen backen. Das ist immer ein schöner und lustiger Schultag, und die Klasse macht wieder gemeinsam etwas, was in den Coronajahren einfach viel zu kurz kam bzw. gestrichen wurde.
Eine weitere Tradition ist das Montags-Adventssingen mit allen Kindern der Schule, das durch die Pandemie nicht möglich war. Endlich trafen wir uns am vergangenen Montag wieder in der Pausenhalle. Unsere Musikfachkräfte üben in den Wochen zuvor bereits die gängigen Lieder und ein ganz besonderes Schmankerl, das „Lied der Liebe“. Das brachte mein lieber Kollege irgendwann mal mit ein und seitdem geben wir es jedes Jahr zum Besten und haben es unserer Schule damit auf die Fahne geschrieben. Außerdem tragen einzelne Klassen immer etwas vor: ein Gedicht, eine Geschichte o. Ä. Highlight der Adventszeit unserer Schule ist aber, ein Türchen des „Lebendigen Adventskalenders“ unseres Stadtteils zu sein. Die gesamte Schulgemeinschaft versammelt sich an einem Abend mit ihren Familien auf unserem Schulhof. Es wird gesungen, gedichtet, musiziert und geknuspert und stimmt uns alle nochmal auf Weihnachten ein.
Ich (Sarina) habe euch hier letztes Jahr schon von meinem Konzept mit dem sozialen Adventskalender berichtet. Gerne möchte ich euch diese tolle Tradition noch mal in Erinnerung rufen und erklären, worum es geht:
Die Adventszeit ist immer etwas ganz Besonderes für die Kinder, für die ganze Schule und für mich. Ich nenne den sozialen Adventskalender so, da der Fokus bei dieser Art des Adventskalenders darauf liegen soll, dass man auch etwas für andere tut, anstatt nur etwas zu bekommen.
Der Grundgedanke dabei ist, dass der Konsumgedanke in den Hintergrund rücken soll (wir wissen ja alle, dass der an Weihnachten sowieso ziemlich groß ist). Wie funktioniert das nun?

Ich ordne jedem Kind ein Datum in der Adventszeit zu. Das passt natürlich nicht immer genau zur Anzahl der Kinder in der Klasse. Also je nachdem lässt man die Wochenenden aus oder es müssen an verschiedenen Tagen auch Mal mehr Kinder dran sein. Ich habe aktuell 25 Kinder in der Klasse – somit sind wir versorgt. Montags sind dann logischerweise immer 3 Kinder dran, damit das Wochenende auch mit gerechnet wird. Jedes Kind überlegt sich dann für seinen zugeordneten Tag, an dem es dran ist, eine Sache, die es für alle Kinder der Klasse gestalten, vorstellen oder mitbringen möchte.
Bildmaterial privat
Bildmaterial privat
Was könnte das sein?
  • ein schönes Bild für den Klassenraum malen
  • ein Gedicht auswendig lernen und aufsagen
  • ein Lied vorsingen oder mit Instrument vorspielen
  • etwas selbst Gebasteltes verschenken (für jedes Kind oder den Klassenraum)
  • etwas selbst Gebackenes verschenken
Oder oder oder ... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Regel: Es muss etwas selbst Gemachtes/Gestaltetes sein und darf nicht „einfach“ im Laden fertig gekauft werden Unterstützung/Hilfe von den Eltern ist natürlich erlaubt! Es ist aber wichtig, dass nicht NUR die Eltern allein daran beteiligt sind.
In den letzten Jahren sind in meinen alten Klassen die aller tollsten Ideen verwirklicht worden. Und auch dieses Jahr waren die Kalenderüberraschungen wirklich einzigartig. Gerne gebe ich euch ein paar Beispiele, welche Dinge im Rahmen des sozialen Adventskalenders über die Jahre schon entstanden sind:
  • ein Weihnachtsgedicht wurde vorgetragen
  • Plätzchen wurden gebacken
  • ein Kind hat „O du fröhliche“ auf der Blockflöte gespielt
  • es gab verschiedene Klassendekorationen wie Girlanden oder riesige Weihnachtsbilder
  • natürlich haben ein paar Kinder auch schon Kekse gebacken und für die Klasse mitgebracht
Bildmaterial privat
Bildmaterial privat
Ihr seht, der Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt, was diese Art des Kalenders total einzigartig macht. Außerdem ist er durch seine Flexibilität in jeder Klassenstufe und auch mit jeder Art von elterlicher Unterstützung zu Hause einsetzbar. Schließlich kann auch ein Kind, das zu Hause keinerlei Unterstützung zur Gestaltung einer Sache bekommt, zumindest ein Bild für den Klassenraum malen. Im Einzelfall könnte man zudem das betreffende Kind frühzeitig selbst unterstützen und gemeinsam eine Idee für den Kalender besprechen, die auch ohne weitere Hilfe umsetzbar ist, falls Malen nicht in Frage kommt. Ich hoffe, euch gefällt die Idee des sozialen Adventskalenders! Meine Klasse ist dieses Jahr wieder total begeistert und jedes Kind freut sich, wenn es endlich dran ist.

Wir hoffen, ihr seid ebenso wie wir voll im Advents- und Weihnachtsfieber und wünschen euch eine entspannte Adventszeit mit euren Schülerinnen und Schülern und natürlich mit TEAM LUPE. Wir melden uns nächstes Jahr mit einem neuen Beitrag. 


Liebe Grüße!

Sarina und Marie-Claire