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Unter dem Begriff Chorisches Lesen wird ein Lautleseverfahren verstanden, das ab der Klasse 2 eingesetzt werden kann. Die Lehrkraft liest der Lerngruppe einen Text laut vor und die Kinder lesen parallel mit. Das Mitlesen kann dabei stumm oder halblaut erfolgen. Die Stimme der Lehrkraft dient den Kindern als Vorbild, was zum Beispiel Betonungen, Pausen oder Lesegeschwindigkeit angeht. Auf diese Weise werden die Leseschwierigkeiten der Kinder kompensiert. die Vorlesekompetenzen können durch Nachahmung übernommen werden.

Nach dem gemeinsamen Lesen werden die Kinder in Kleingruppen von max. sechs Kindern aufgeteilt. Jeder Gruppe wird ein Abschnitt aus dem Text zugeordnet, sodass nicht der gesamte Text gelesen, sondern abschnittsweise geübt wird. Dabei sollten die Abschnitte mehrfach gelesen werden. Anschließend wird erneut der gesamte Text von allen Kindern gemeinsam im Chor gelesen. Für das chorische Lesen eignen sich kürzere Texte oder auch Ganzschriften, die in der Lerngruppe abschnittsweise gemeinsam gelesen werden. Je geübter die Kinder sind, desto länger kann die Lesezeit anhalten. Sind zu Beginn zehn Minuten bereits eine Herausforderung, können es mit etwas Übung später auch 20 Minuten sein. Vor allem eher leseschwächere Kinder dürfen an dieser Stelle nicht überfordert werden, sonst verlieren sie schnell die Motivation.
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Weitere Methoden zum Leseband
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