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Das Vorlesetheater ist ein Lautleseverfahren, das darauf abzielt, einem Publikum einen Text mit verschiedenen Rollen vorlesend zu präsentieren. Es richtet sich an Kinder ab Klasse 3/4, die bereits eine gute Leseflüssigkeit erworben haben, sodass nun der Fokus auf das verstehende Lesen gelegt werden kann. Es geht nicht mehr nur um das Was, sondern auch um das Wie. Dafür eignen sich verschiedene Textsorten, kleine Sketche genauso wie Geschichten. In Kleingruppen üben die Kinder ihren stimmlichen Vortrag in vielen Wiederholungen und auf verschiedene Weise: Sie modulieren in Lautstärke und Ausdruck, nehmen verschiedene Haltungen ein oder suchen unterschiedliche Orte auf. Dabei können sie auch eines der weniger komplexen Lautleseverfahren zur Einübung ihrer Rolle verwenden. Die Durchführung eines Vorlesetheaters erfordert so deutlich mehr als die üblichen 20 Minuten Lesezeit.

Fühlen sich die Kinder einer Gruppe ausreichend vorbereitet, erfolgt als Höhepunkt die Aufführung des Textes vor der Klasse. Ein lebendiger Vortrag drückt aus, wie gut sich die Kinder in ihre Rollen hineinversetzt haben und den Text sowie seine Protagonisten verstanden haben. Das Publikum wertschätzt den Vortrag mit Applaus und macht dieses Lautleseverfahren für die aufführenden Kinder zu einem Erfolgserlebnis.
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Weitere Methoden zum Leseband
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